2023
[Keine Reformen]
2022
Stärkung der Höheren Fachschulen
Die Verbundpartner der Berufsbildung (Bund, Kantone, Sozialpartner) haben am 14. November 2022 ein Massnahmenpaket zur besseren Positionierung der Höheren Fachschulen HF verabschiedet.
Die Höheren Fachschulen als Teil der höheren Berufsbildung sollen weiterhin auch Berufsleuten ohne Maturität eine Höherqualifizierung auf Tertiärstufe ermöglichen und die Wirtschaft mit spezialisierten Fach- und Führungskräften versorgen. Handlungsbedarf besteht in den Bereichen Sichtbarkeit, Bekanntheit und Ansehen der Abschlüsse in Gesellschaft und Wirtschaft. Das Massnahmenpaket umfassst unter anderem die Prüfung des Titels «Professional Bachelor».
Im Weiteren wurde ein Commitment verabschiedet, damit Erwachsene einfacher einen Berufsabschluss erlangen können.
2021
Förderprogramm Grundkompetenzen
Bildungsstand und Weiterbildungsbeteiligung sind in der Schweiz insgesamt hoch. Dennoch besteht sowohl bei den Grundkompetenzen von Erwachsenen als auch bei der berufsorientierten Weiterbildung zum Teil Handlungsbedarf. Personen ohne nachobligatorische Bildung bzw. mit mangelnden Grundkompetenzen nehmen im Vergleich zur übrigen Erwerbsbevölkerung unterdurchschnittlich an Weiterbildungen teil und werden überdurchschnittlich oft arbeitslos. Zudem stehen insbesondere KMU bei der systematischen Aufnahme des Bildungsbedarfs ihrer Mitarbeitenden wie auch des Kompetenzbedarfs des Betriebes selbst vor Herausforderungen.
Der Bundesrat hat deshalb im Juni 2021 das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) beauftragt, die Rahmenbedingungen für die Beteiligung von Erwachsenen mit mangelnden Grundkompetenzen an Bildung weiter zu optimieren. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI soll insbesondere den Förderschwerpunkt «Einfach besser! … am Arbeitsplatz» aktiver bewirtschaften und laufende Massnahmen zur Förderung der Grundkompetenzen koordinieren. Zudem lanciert der Bund ein Pilotprogramm «Weiterbildungscoaching für KMU» in Zusammenarbeit mit interessierten Berufsverbänden. Das geplante Beratungsangebot ermöglicht es kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), den Weiterbildungsbedarf ihrer Mitarbeitenden zu eruieren.