Seit September 2024 tagt eine Arbeitsgruppe unter Einbeziehung der geförderten Erwachsenenbildungseinrichtungen mit dem Ziel, den Bürokratieabbau in der nicht-formalen Erwachsenenbildung voranzutreiben. 

In der formalen Erwachsenenbildung wurde zum 1. September 2024 ein des Koordinators eines Instituts für schulische Weiterbildung geschaffen, um den Personen, die diese Aufgabe wahrnehmen, eine bessere dienstrechtliche Perspektive zu schaffen. 

Förderpädagogik / Inklusion 

Gründung einer paragemeinschaftlichen Einrichtung für Förderpädagogik 

Das gesamte förderpädagogische Know-how der Deutschsprachigen Gemeinschaft soll in einer neuen, unabhängigen und pluralistischen Einrichtung öffentlichen Rechts nach dem Vorbild der Autonomen Hochschule Ostbelgien (AHS) und Kaleido Ostbelgien gebündelt werden, um die bestehenden Ressourcen für die hochschwellige Förderung in den Regelschulen zum Wohle der Schülerinnen und Schüler in Zukunft noch passgenauer einsetzen zu können. Das bedeutet konkret, dass das Zentrum für Förderpädagogik (ZFP) mit allen Standorten aus dem Gemeinschaftsunterrichtswesen (GUW) in diese netzunabhängige Einrichtung überführt wird. Auch das freie subventionierte Unterrichtswesen (FSU) überführt die Pater-Damian-Fördergrundschule in die Einrichtung. 

Die Einrichtung wird Heimat der bisherigen Integrationslehrer und Fachkräfte (aktuell BVA-Kräfte) werden. Gleichzeitig soll den Regelschulen über Kooperationsverträge mehr Mitsprache und mehr Flexibilität beim Einsatz dieses beratenden und unterstützenden Personals zugestanden werden. Somit werden die Regelschulen nur noch einen zentralen Ansprechpartner für die Integration von Schülern mit besonderen Bedürfnissen haben. Die niederschwellige Förderung bleibt bei den Regelschulen angesiedelt. 

Ziele der Einrichtung: 

1. Erteilung von Förderschulunterricht auf Fördergrundschul- und Fördersekundarschulebene; 

2. Führen eines förderpädagogischen Internats mit inklusiver Ausrichtung; 

3. Hilfestellung bei der beruflichen Integration und Inklusion der Schüler und Gewährleistung integrativer Praktika in den Betrieben; 

4. Zusammenarbeit mit den Regelschulen im Rahmen der Bereitstellung von pädagogischem und therapeutischem Fach- und Unterstützungspersonal; 

5. Bereitstellung von pädagogischem und therapeutischem Fach- und Unterstützungspersonal zur Beratung und Hilfe bei der Inklusion von Schülern mit besonderen Bedürfnissen; 

6. Beratung und Begleitung der Regelschulen und der Zentren für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen in förderpädagogischen Fragen und in Fragen zur inklusiven Bildung; 

7. Organisation und Durchführung von Maßnahmen zur Erweiterung der förderpädagogischen Kompetenzen der Personalmitglieder im Bildungswesen und zur Förderung der inklusiven Bildung;  

8. Mitarbeit bei der Entwicklung von Konzepten zu förderpädagogischen Fragen und zur Förderung der inklusiven Bildung, ihrer Steuerung und Umsetzung. 

Die neue Einrichtung soll zum Schuljahr 2024/2025 an den Start gehen.