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EACEA National Policies Platform:Eurydice
Reformen in allgemeiner und beruflicher Erwachsenenbildung

Belgium - German-Speaking Community

14.Laufende Reformen und Politikentwicklung

14.3Reformen in allgemeiner und beruflicher Erwachsenenbildung

Last update: 10 January 2024
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2024

Derzeit keine neue Reformen. 

2023

Aus der Analyse verschiedener Erhebungen aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft, den Empfehlungen der OECD sowie dem Kennenlernen von Berufsorientierungskonzepten aus sechs ausländischen Gebietskörperschaften wurden mehrere Schlussfolgerungen gezogen. Unter anderem die Notwendigkeit eines Gesamtkonzepts für die berufliche Orientierung und die Durchführung von verpflichtenden Berufspraktika für Schülerinnen und Schüler aller Schulformen und Fachrichtungen. 

Das Ziel, ein ganzheitliches Konzept zur Berufsorientierung zu entwickeln, erfordert strukturelle Veränderungen in den berufsorientierenden Angeboten. Die bestehenden Angebote müssen sichtbarer gemacht, gebündelt und in ein abgestimmtes Konzept eingebettet werden. 

Das neue Berufsorientierungskonzept sieht Aktivitäten vor, die von der Schule für alle Schulstufen ab dem 5. Grundschuljahr durchgeführt werden: von der Berufserkundung in der oberen Primarstufe über eine ein- bis dreitägige Hospitation in der ersten Sekundarstufe und eine Betriebserkundung in der zweiten Sekundarstufe bis hin zu einem drei- bis fünftägigen Praktikum im vierten Sekundarschuljahr und einer begleiteten Selbstreflexion in der dritten Sekundarstufe. Ergänzt werden diese Aktivitäten durch ein digitales Schülerportfolio zur Berufsorientierung, das jeden Schüler durch seine Schullaufbahn in der Sekundarstufe begleitet. 

Das Praktikum im 4. Jahr der Sekundarstufe zielt darauf ab, den Schülerinnen und Schülern eine altersgerechte Berufserprobung zu ermöglichen. Es ermöglicht dem Schüler, einen Beruf kennen zu lernen und einen ersten Einblick in den Berufsalltag zu gewinnen. Es findet keine Arbeitsleistung unter denselben Bedingungen statt, unter denen die Beschäftigten des Unternehmens ihre Tätigkeit ausüben.

2022

  • Lehrlinge erhalten seit dem 1. Juli höhere Mindestentschädigung  

Die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft hat die monatliche Mindestentschädigung für Lehrlinge erhöht und dazu das Dekret über die Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen angepasst.  Im Oktober 2020 hat eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern des Instituts für Aus- und Weiterbildung (IAWM), dessen Verwaltungsrat und Vertretern aller Sektoren der Regierung einen gemeinsamen Vorschlag zur Erhöhung der monatlichen Mindestentschädigung für Lehrlinge unterbreitet. Im Auftrag der Bildungsministerin wurden im Anschluss die Meinungen aller relevanten Akteure zum Vorhaben eingeholt. Diese fielen durchweg positiv aus.