2024
Die Regierung hat für das Ausbildungsjahr 2024-2025 folgende neue bzw. aktualisierte Lehrprogramme genehmigt:
- Mechatroniker/in für Land-, Forst-, Garten- und Baumaschinen (G06/2024),
- Mechatroniker/in für Lastkraftwagen (G20/2024),
- Bauschreiner/in (C01/2024),
- Möbelschreiner/-in (C02/2024),
- Parkettverleger/in (C11/2024).
Zudem wurden die aktualisierten Studienprogramme der dualen Bachelor-Studiengänge in Public and Business Administration (X03/2024) und Buchhalter/in (X08/2024) genehmigt sowie die Aktualisierung des Meisterprogramms Gärtner/-in im Garten und Landschaftsbau (R08/2024).
2023
Aus der Analyse verschiedener Erhebungen aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft, den Empfehlungen der OECD sowie dem Kennenlernen von Berufsorientierungskonzepten aus sechs ausländischen Gebietskörperschaften wurden mehrere Schlussfolgerungen gezogen. Unter anderem die Notwendigkeit eines Gesamtkonzepts für die berufliche Orientierung und die Durchführung von verpflichtenden Berufspraktika für Schülerinnen und Schüler aller Schulformen und Fachrichtungen.
Das Ziel, ein ganzheitliches Konzept zur Berufsorientierung zu entwickeln, erfordert strukturelle Veränderungen in den berufsorientierenden Angeboten. Die bestehenden Angebote müssen sichtbarer gemacht, gebündelt und in ein abgestimmtes Konzept eingebettet werden.
Das neue Berufsorientierungskonzept sieht Aktivitäten vor, die von der Schule für alle Schulstufen ab dem 5. Grundschuljahr durchgeführt werden: von der Berufserkundung in der oberen Primarstufe über eine ein- bis dreitägige Hospitation in der ersten Sekundarstufe und eine Betriebserkundung in der zweiten Sekundarstufe bis hin zu einem drei- bis fünftägigen Praktikum im vierten Sekundarschuljahr und einer begleiteten Selbstreflexion in der dritten Sekundarstufe. Ergänzt werden diese Aktivitäten durch ein digitales Schülerportfolio zur Berufsorientierung, das jeden Schüler durch seine Schullaufbahn in der Sekundarstufe begleitet.
Das Praktikum im 4. Jahr der Sekundarstufe zielt darauf ab, den Schülerinnen und Schülern eine altersgerechte Berufserprobung zu ermöglichen. Es ermöglicht dem Schüler, einen Beruf kennen zu lernen und einen ersten Einblick in den Berufsalltag zu gewinnen. Es findet keine Arbeitsleistung unter denselben Bedingungen statt, unter denen die Beschäftigten des Unternehmens ihre Tätigkeit ausüben.
2022
- Lehrlinge erhalten seit dem 1. Juli höhere Mindestentschädigung
Die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft hat die monatliche Mindestentschädigung für Lehrlinge erhöht und dazu das Dekret über die Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen angepasst. Im Oktober 2020 hat eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern des Instituts für Aus- und Weiterbildung (IAWM), dessen Verwaltungsrat und Vertretern aller Sektoren der Regierung einen gemeinsamen Vorschlag zur Erhöhung der monatlichen Mindestentschädigung für Lehrlinge unterbreitet. Im Auftrag der Bildungsministerin wurden im Anschluss die Meinungen aller relevanten Akteure zum Vorhaben eingeholt. Diese fielen durchweg positiv aus.