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Liechtenstein de:Arten von Hochschuleinrichtungen

Liechtenstein

7.Liechtenstein de:Hochschulbildung

7.1Liechtenstein de:Arten von Hochschuleinrichtungen

Last update: 14 December 2023

Das Hochschulgesetz unterscheidet nicht zwischen verschiedenen Typen von Hochschulinstitutionen (Universitäten/Fachhochschulen/Pädagogische Hochschulen), wie dies in den anderen deutschsprachigen Ländern üblich ist. Das Gesetz sieht aber eine Kann-Bestimmung vor, welche es den Hochschulen erlaubt, sich zum Ausbau von Stärken in der Lehre und Forschung ein klares Profil zu geben. Folgende Ausrichtungen sind im Hochschulgesetz vorgegeben:

  • Vermittlung von forschungs- und theorieorientierten Inhalten;
  • Vermittlung von anwendungsorientierten, forschungs- und theoriebasierten Inhalten.

Das Hochschulgesetz legt zudem die möglichen Rechtsformen von Hochschulen fest. Diese sind entweder Anstalten oder Stiftungen des öffentlichen Rechts oder juristische Personen des privaten Rechts. Unabhängig von ihrer Rechtsform müssen jedoch alle Hochschulinstitutionen, auch solche, die von Liechtenstein aus Fernstudien anbieten, von der Regierung bewilligt werden und unterstehen denselben rechtlichen Bestimmungen.

Der Hochschulbereich Liechtensteins umfasst aktuell zwei anerkannte Einrichtungen:

Name der Institution Rechtsform Fachbereiche Studienprogramme Akkreditierungsstatus
Universität Liechtenstein öffentlich-rechtlich Wirtschaftswissenschaften,

Architektur
Bachelor, Master und Doktorat sowie Weiterbildung Bewilligt seit 1960
Private Universität im Fürstentum Liechtenstein (UFL) privat Medizin, Recht Doktorat und Weiterbildung Bewilligt seit 2003

 

Das Liechtenstein-Institut als Forschungsstätte ist gemäss den entsprechenden Bestimmungen im Hochschulgesetz als eine hochschulähnliche Einrichtung geführt.

Die Studiengänge der Hochschulen gliedern sich in ein dreijähriges Bachelorstudium (180 ECTS) und in ein zweijähriges Masterstudium (120 ECTS). Auf der Bachelorstufe wird den Studierenden Grundlagenwissen vermittelt und auf der Masterstufe vertieftes, spezialisiertes und noch stärker forschungsgestütztes Wissen. Auf jeden universitären Bachelorabschluss ist ein prüfungsfreier Übergang in ein Masterstudienprogramm möglich. Nach dem Masterabschluss kann ein Doktoratsstudium aufgenommen werden.